Es folgt ein Erfahrungsbericht nach einigen Wochen Anwendung der CO2-Anlage der Fa. Dennerle und der Düngemittel Fa Dennerle E15, V30 und Pflanzengold-7.
Das Becken, wo die Pflanzendüngemittel angewandt wurden, wurde um den Jahreswechsel 96/97 neu eingerichtet. 130 Liter mit Motorpumpeninnenfilter (einige 100 Liter pro Stunde, Filtermaterial Schaumstoff), 2 Leuchtstofflampen. Etwa 8 Zentimeter gemischter Aquariensand (1 bis 8 mm Korn, komplett ausgewaschen) bilden den Bodengrund. Bepflanzung: etliche Cryptocorynen , ein sehr großer Javafarn (Durchmesser und Höhe etwa 40 cm), 8 Vallisnerien und 3 Cabomba. Fische etwa 30 kleine. Düngung ausschließlich mit CO2-Gärungsmethode im Schnitt etwa 10 mg/l CO2.
Bewußt wurde zum späteren Zweck der Erprobung von Düngemitteln (daß es Dennerle werden sollte, wußte ich da allerdings noch nicht) nicht allzuviel Wasser gewechselt und sonst praktisch keinerlei Düngung angewandt.
In den ersten Wochen wuchs der Javafarn recht stark, die Vallisnerien trieben viele Ausläufer und die Cryptocorynen vermehrten sich recht gut. Die Cabomba gingen radikal zurück.
Vor Einsatz der Dennerle Düngemittel war die Situation die, daß beim Javafarn etwa soviele Blätter braun wurden wie dazuwuchsen, die Vallisnerien hatten das Längenwachtum kontinuierlich reduziert und waren bei so 12 Zentimeter Pflanzenhöhe angelangt und gingen Anzahlmäßig stark zurück (zu Beginn etwa 30cm Höhe), die Cryptocorynen zeigten deutlichen Nährstoffmangel und wurden blass und hell, die Cabomba kümmerte nur mehr in so maximal 8 Zentimeter langen Trieben mit Durchmesser von 6 Millimeter.
Der CO2-Gehalt beträgt durchschnittlich 25 mg/Liter, der Eisengehalt fällt nie unter 0,1 mg/Liter (FeIII) - derzeit habe ich gerade etwa 0,2 mg/l. Durch die Eisendüngung entsteht sehr häufig die schon öfter erwähnte "Kahmhaut" an der Oberfläche. Dazu drehte ich den Filterauslauf einmal gegen die Wasseroberfläche (starke Bewegung) um den Effekt loszuwerden, das gelang auch etwa, der CO2-Gehalt fiel dadurch auf 10 mg/l; sodaß ich nach einem Tag den Filterauslauf wieder waagrecht stellte.
Beim Javafarn werden die neuen Triebe alle etwa eineinhalb mal so breit und länger als vorher, es werden auch kaum mehr Blätter braun. Bei den Vallisnerien setzte schlagartig das Längenwachstum wieder ein, die neuen Pflanzen (Ausläufer) wurden gleich mehr als doppelt so hoch wie die Vorgänger. Die Cryptocorynen wurden wieder satt dunkelgrün und an der Unterseite intensiv rot. Die größte Veränderung machten die kümmerlichen Reste der Cabomba: ab Einsatz der Dünger etc. wurden innerhalb von Tagen die Pflanzen durch die neuen Blätter statt der 6 Millimeter Durchmesser mehr als 5 Zentimeter Durchmesser mit steigender Tendenz.
Im Becken habe ich jetzt: CO2 26 mg/l - pH 7,3 - FeII: nicht nachweisbar - FeIII: 0,15 mg/l - Phosphat 2 mg/l - Ammonium und Nitrit nicht nachweisbar - Nitrat 30mg/l - Chlorid 35 mg/l und Sauerstoffgehalt den ganzen Tag über nie unter 7,5 mg/l. (Härte KH und GH um 10). Algenwuchs hatte ich vorher kaum und jetzt mit den Düngern auch nicht.
Für mich erstaunlich radikal besserer Wuchs der Pflanzen in kurzer Zeit, auch recht hoffnugslos aussehende (Cabomba) trieb überraschend stark aus. Die Werbung auf den Düngemitteln von Dennerle verspricht nicht zu viel. Welche der 4 Produkte dazu was beigetragen hat, entzieht sich naturgemäß meiner Kenntnis, in Summe brachten die Mittel und Methoden nach Dennerle gemeinsam recht deutliche positive Ergebnisse. Na ja: recht empfehlenswert.